Bolivien

Plätze für Freiwillige:  5

Einsatzgebiete:

  • Friedens- und Versöhnungsarbeit
  • Kinder- und Jugendarbeit
  • Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung
  • Unterstützung von Menschenrechtsgruppen

Ansprechperson für deinen Freiwilligendienst: Mirko Steffen, steffen [at] eirene [dot] org, 02631/837930


Das Land trägt seine Vielfalt bereits im Namen : Im Estado Plurinacional de Bolivia leben 36 indigene Völker mit ihren eigenen Sprachen und Kulturen zusammen. Mit der neuen, seit 2009 gültigen Verfassung, sollen diese 36 plurinationalen Identitäten gesichert und gestärkt werden und die Entwicklung des Land im Einklang mit der Natur wurde zum neuen Staatsziel erklärt. Hierbei stützt sich der Staat auf das Sumaq Qhamaña – der Begriff kommt aus dem Aymara und bedeutet so viel wie „gutes Zusammenleben.“ Das gute Zusammenleben mit der Natur, den Menschen, Tieren und dem gesamten Kosmos. Daraus abgeleitet entstand das Wertekonzept des vivir bien, welches Grundlage der neuen Verfassung des Andenstaates darstellt und u.a. die Ablehnung der kapitalistischen Wirtschaftspolitik und das Erstarken der indigenen Organisationen bedeutet.

vivir bien als Wertekonzept für die Gesellschaft

Doch bis heute beklagen viele Bolivianer_innen, dass immer noch nicht klar ist, was die Regierung eigentlich mit vivir bien meint – und die Auffassungen von einem guten Zusammenleben sind so vielfältig wie Bolivien selbst. Und obwohl Frieden und Gewaltfreiheit in der Verfassung festgeschrieben sind, ist Bolivien immer noch ein Land, in dem die allermeisten politischen Konflikte gewaltsam ausgetragen, in dem Menschenrechte verletzt werden, und wo Gewalt in der Familie und Frauenmorde an der Tagesordnung sind.

Seit dem Jahr 2008 kooperiert EIRENE mit verschiedenen Organisationen der Zivilgesellschaft und Kirche in der Millionenstadt El Alto: Zusammen werden Kinder(-rechte) gestärkt, Präventionsmaßnahmen gegen sexualisierte Gewalt gefördert, Frauen als Friedensstifterinnen unterstützt und die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung erhöht, damit Konflikte nicht gewaltvoll eskalieren. Indigene Ansätze  für ein friedliches Zusammenleben, abgeleitet aus dem Sumaq Qhamaña, werden gestärkt.

Einsatzstellen für Freiwillige

Projekte

Straßenkindern ein Zuhause bieten

Bolivien: In der Großstadt El Alto kommt es immer wieder zu Gewalt und Missbrauch an Kindern. Besonders schutzlos sind Straßenkinder. Gemeinsam mit einer lokalen Partnerorganisation hilft EIRENE Straßenkindern über Therapieangebote, Alltagsbewältigung und Rückführung in ihre Familien.

Dialogförderung in El Alto

Das Zentrum für Bürgerbeteiligung FOCAPACI stärkt die Partizipation der Alteñas und Alteños (Die Bürger_innen von El Alto) an kommunalpolitisch relevanten Entscheidungen. Dies geschieht über die Förderung von Dialog; dazu arbeitet FOCAPACI vor allem mit der organisierten Zivilgesellschaft zusammen.

Frauen als Friedensstifterinnen

Organisierte Frauen in El Alto haben einen positiven Einfluss auf Konfliktlösung. Gemeinsam mit der Partnerorganisation OMAK erhöht EIRENE die Teilnahme von Frauen an Dialogprozessen. Außerdem werden die Bedürfnisse und Rechte von Frauen sichtbarer gemacht und eingefordert.

Friedenspädagogik und Gewaltprävention

Bolivien: Alternative Bildungs- und Freizeitangebote für die Kinder und Jugendlichen El Altos. Die Arbeit der EIRENE-Partnerorganisation CHASQUI fördert Kinder aus sozial benachteiligten Familien indigener Herkunft.

Sexualisierte Gewalt an Kindern stoppen!

In der bolivianischen Stadt El Alto gehört Gewalt zum Alltag vieler Kinder und Jugendlicher. Eltern, Lehrkräfte, Jugendämter und Mitarbeiter_innen von SEPAMOS kämpfen für deren Rechte und ihren Schutz.

Menschen

Zoe Zeibig

Hallo! Ich heiße Zoe Zeibig und bin Freiwillige bei der EIRENE Partnerorganisation Fundase in Bolivien.

Hannah Blitz

Hallo! Ich heiße Hannah Blitz und bin Freiwillige bei der EIRENE Partnerorganisation Fundase in Bolivien.

Filip Martin

Hallo! Ich heiße Filip Martin und bin Freiwilliger bei der EIRENE Partnerorganisation Sepamos in Bolivien.

Johann-Frederik Kießling

Hallo! Mein Name ist Johann-Frederik Kießling und ich bin ab Sommer 2023 Freiwilliger bei der EIRENE Partnerorganisation CCC Chasqui in Bolivien.

Lucia Lyttko Alonso

Hallo! Mein Name ist Lucia Lyttko Alonso und ich bin ab Sommer 2023 Freiwillige bei der EIRENE Partnerorganisation SEPAMOS in Bolivien.
Nachdem unsere Tochter als EIRENE-Freiwillige in Uganda war, war es wunderschön im Jahr darauf eine junge Frau aus Uganda in unsere Familie aufzunehmen. Das war sehr bereichernd für unsere Familie. Denn gegenseitiges Verständnis braucht Begegnungen!
Christiane Bals, Lehrerin
Heute ist es umso wichtiger, dass die ökumenische Friedensorganisation EIRENE das verkörpert, wofür die Friedensgöttin EIRENE 400 vor Christus stand: für einen Frieden als Basis von Wohlstand für alle; als Grundlage einer gerechten Gesellschaft; als Gegenmodell zu einer hochmilitarisierten Welt.
Wolfgang Kessler, 20 Jahre Chefredakteur von Publik-Forum, heute freier Publizist
Zum EIRENE-Freiwilligendienst gehört neben der Arbeit in den Einsatzländern auch die Vor- und Nachbereitung durch die Seminare. Dort konnte ich viele tolle Menschen kennenlernen und habe neue Freundschaften geschlossen. Die Verbundenheit zu ihnen und EIRENE gibt mir noch heute Kraft und Energie.
Johanna Steinwandel, ehemalige EIRENE-Freiwillige in Nordirland
Weltwärts mit EIRENE in Marokko – für unsere Tochter Thekla ein Jahr mit vielen Herausforderungen, vor allem aber mit Gewinn für ihre spätere berufliche Orientierung. In dem Projekt mit Geflüchteten wussten wir sie jederzeit gut aufgehoben und von den EIRENE-Fachkräften intensiv begleitet.
Tobias Schwab, Journalist
Hace 12 años que conozco a EIRENE y mi experiencia ha sido muy linda ya que me ha permitido trabajar no solo en la formalidad de una financiera extranjera en nuestra temática de violencia sexual infanto adolescentes, si no conocer a las personas maravillosas. ¡¡¡ MUCHAS GRACIAS EIRENE!!!!
Rosario Mamani Espinal, Koordinatorin bei SEPAMOS in Bolivien
Aux durs moments de la crise au Burundi, EIRENE est apparu comme un ami au chevet de la Maison de la Presse pour inspirer les médias vers un dynamisme plus sensible aux conflits. Notre partenariat avec EIRENE est bien réussi. Quelques fruits sont déjà murs.
Nestor Ntiranyibagira, Direktor, Maison de la Presse du Burundi
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