Gewaltfreie Konfliktbearbeitung im kongolesischen Südkivu
Im kongolesischen Dorf Kabimba wurden bei einer Gemeindeversammlung sechs Personen in das lokale Friedenskomitee gewählt. Die Friedenskomitees mediieren bei lokalen Konflikten und fördern das friedliche Zusammenleben.
Die kongolesische Provinz Südkivu ist seit Jahrzehnten Konfliktherd. Verschiedene bewaffnete Gruppen haben die Provinz terrorisiert, insbesondere die Gegend um Uvira und Fizi. Die Frauenrechtsorganisation Femmes Artisans de Paix (FAP) engagiert sich dort für friedliches Zusammenleben auf Grundlage von Gewaltfreiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter. FAP versteht sich als Sprecherin von Frauen, die Opfer von Kriegen, sexueller Gewalt und anderen Menschenrechtsverletzungen sind.
Durch das Engagement von FAP werden Selbsthilfeinitiativen und lokale Gemeindevertreter_innen in den Dörfern der Provinz Südkivu ermutigt und befähigt, sich zu organisieren und aktiv für eine Kultur des Friedens, der Gewaltfreiheit und der Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen. Daneben werden ehrenamtliche Mediator_innen ausgebildet, die bei ethnischen Spannungen, Landkonflikten und geschlechtsspezifischer Gewalt in die Dörfer gehen und intervenieren.
Eine EIRENE-Fachkraft unterstützt die Organisation FAP bei der Ausbildung der Mediatior_innen.
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Land/Region: Demokratische Republik Kongo, Südkivu
Finanzierung: Ziviler Friedensdienst aus Mitteln des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Lokaler Partner: Femmes Artisans de Paix (FAP), kongolesische Nichtregierungsorganisation
Laufzeit: 2021-2024
Ansprechpartnerin bei EIRENE: Augusta Muhimpundu, muhimpundu [at] eirene [dot] org (muhimpundu[at]eirene[dot]org)
Menschen
Michael Odhiambo
unterstützt und berät als Friedensfachkraft die Partnerorganisation Femmes Artisans de Paix (FAP) in der Provinz Südkivu in der DR Kongo.