
EIRENE gibt muslimischen und christlichen Akteuren_innen eine Plattform für Austausch und Aktion in der DR Kongo und Burundi.
Religion spielt eine elementare Rolle im Leben vieler Menschen in Afrika. Muslimische und christliche Geistliche haben in der DR Kongo und in Burundi starken sozio-politischen Einfluß, den sie für den Frieden nutzen können. Engagement für ein friedliches Zusammenleben und Respekt für die Schöpfung Gottes sind tragende Säulen beider Religionen.
EIRENE gibt religiösen Akteuren_innen eine Plattform für Austausch und Aktion. Eine jährlich stattfindende interreligiöse Konferenz bringt christliche und muslimische Religionsführer_innen aus verschiedenen afrikanischen Ländern zusammen. Arbeitsgruppen setzen entworfene Aktionspläne um. Zum Beispiel wurde eine interreligiöse Gruppe gebildet, die sich direkt mit den Mediatoren in der Burundikrise austauscht. Gemeinsam werden gewaltfreie Wege aus der Krise identifiziert. Neben der Förderung des muslimisch-christlichen Zusammenhaltes in Zeiten von wachsendem Auseindanderdriften wird auch an innerreligiösen Konflikten gearbeitet. Wettbewerb um Seelen und unterschiedliche Interpretationen der Bibel haben katholische und evangelische Kirchen gespalten. Interne Meinungsverschiedenheiten prägen auch die muslimische Gemeinschaft. Deswegen wird die gebotene Möglichkeit, konstruktiv Differenzen anzugehen, dankbar angenommen.