Friedensdienst der Älteren - 29 bis 90
Dieser Friedensdienst richtet sich an Menschen, die zum Beispiel im Rahmen eines Sabbatjahres, nach der Erziehung ihrer Kinder oder nach Beendigung ihres Arbeitslebens ihre Fähigkeiten in einen Dienst im Ausland einbringen wollen. "Ältere" bedeutet bei EIRENE die Altersspanne von 27/29 bis 90 Jahre. Wir laden Angehörige der mittleren und älteren Generation, Singles und Paare zu einem Friedensdienst ein. Die Einsatzfelder sind vielfältig, zum Beispiel:
- Betreuung von gesellschaftlichen Randgruppen (Obdachlose, Straßenkinder);
- Leben und Arbeiten mit Menschen mit Behinderungen und Aidskranken;
- Mitarbeit in Frauen-, Jugend- und Migrationsprojekten;
- Büro- und Lobbyarbeit in Friedens-, Umwelt- und Menschrechtsorganisationen.
Neue Rollen spielen
Der Friedensdienst eröffnet auch die Möglichkeit, berufsbezogene Rollen abzulegen. Er verlangt von den Freiwilligen, sich neu zu orientieren und sich auf andere Lebensformen einzustimmen. Er lässt uns selbst in bekannten Ländern Unbekanntes entdecken. Er führt alte und junge Menschen in gemeinsamer Arbeit und Freizeit zusammen.
Es gibt ein Sprichwort, das umschreibt das Wort "Solidarität" mit dem bildhaften Ausdruck: "In die Schuhe des anderen treten". Der Wunsch, in die Schuhe von Notleidenden und Benachteiligten zu treten und mit ihnen 6, 12 oder 18 Monate zu laufen, ist ein allen Freiwilligeneinsätzen von EIRENE zugrunde liegendes Motiv. Daneben wird jede/r von uns noch andere Beweggründe haben: Reizt ihn/sie das Abenteuer? Will er/sie ausbrechen aus dem mitteleuropäischen Normaltrott? Sucht er/sie aus religöser Motivation einen Weg der Nachfolge? Für alle gilt: Lassen Sie sich ein auf die Herausforderung eines Friedensdienstes!
Was habe ich davon?
Dass Sie so fragen, ist völlig natürlich. Jeder wird nach der Rückkehr eine andere Bilanz ziehen. Nach unseren Erfahrungen gibt der Friedensdienst: die Chance, über den eigenen Tellerrand hinweg zu blicken; die Möglichkeit, soziale Projekte im Ausland mitzutragen; einen neuen Blick auf sich selbst; bereichernde Erfahrungen und neue Impulse; Anstöße und Ermutigung zum gesellschaftlichen Engagement; einen Orientierungsrahmen, der einen generationsübergreifenden Dialog und eine bessere Fähigkeit zum Gespräch mit Jüngeren ermöglicht. In diesem generationsübergreifenden Freiwilligendienst begegnen sich Menschen aller Altersgruppen, um miteinander und voneinander zu lernen.
Für Rückfragen stehen Ihnen zwei ehemalige Freiwillige als Ansprechpartner gerne zur Verfügung:
chrischmu [at] freenet [dot] de (Christa Schmude), Kalckreuthstr. 15, 10777 Berlin, Tel.: 030 - 2114666
fhwerther [at] t-online [dot] de (Helge Werther), Südbahnhofstrasse 3, 37213 Witzenhausen, Tel: +49 5542 5027397
Lesen Sie den Bericht von Astrid Baumgarten über ihren Friedensdienst der Älteren in Uganda