Jolina Toillié und Louisa Fleiner sind seit Sommer 2022 Freiwillige in Nordirland bei Corrymeela. Hier berichtet Jolina über ihre gemeinsame Anreise auf dem Fahrrad und ihr erstes halbes Jahr im nordirischen Versöhnungszentrum.
Koloniale Kontinuitäten haben Einfluss auf dominierende Machtverhältnisse, die in alle Lebensbereiche reichen. Sie formen somit Strukturen, Haltungen und soziale Interaktionen. Post- und dekoloniale Ansätze zeigen auf, wie wirkmächtig das ,koloniale Erbe´ bis in unsere Gegenwart ist. Auch das Feld der Friedensarbeit und zivilen Konfliktbearbeitung ist von kolonialen Kontinuitäten geprägt.
Im Jahr 2021 konnte EIRENE zusammen mit anderen Nichtregierungsorganisationen einen großen Erfolg feiern: Im Zivilen Friedensdienst können jetzt Menschen aus allen Ländern der Welt als internationale Fachkräfte arbeiten. Zuvor war eine Tätigkeit als internationale Fachkraft zwingend an den Besitz eines EU-Passes gebunden.
Was ist Klimagerechtigkeit? Welche Rolle spielen historische Klimaschuld und das globale Machtungleichgewicht in der Debatte um den Klimawandel? Jonas Laur engagiert sich bei EIRENE. Er war Freiwilliger in Bolivien und ist heute Teil der KlimAG. Einer Arbeitsgruppe, die sich damit beschäftigt, wie der Friedensdienst von morgen aussieht.
Elias Talbi war Freiwilliger in Marokko bis Corona 2020 seine Zeit im Ausland beendete. Doch sein Engagement ging weiter: Nach über einem Jahr in Deutschland kehrte er zu seiner damaligen Einsatzstelle Bayti zurück, um deren Arbeit für Straßenkinder zu unterstützen.
Es ist schwer für uns, unsere Gedanken aufs Papier zu bringen. Besonders jetzt. Niemand berichtet gerne von Krieg, geschweige denn will man ihn erleben. Vor nicht allzu langer Zeit war er bei uns und nun klopft er wieder an unsere Tür, wie ein furchterregender ungebetener Gast. Wir alle hören gerade sein fürchterliches Klopfen. Der ungewollte Gast ist wieder in Europa.
Wie kann der Frieden nach Mali zurückkehren? Eine Frage von immanenter Dringlichkeit, denn die Menschen in Mali leiden nun seit fast 10 Jahren unter Krieg und Vertreibung.
#BlackLivesMatter und #FridaysforFuture haben den Protest gegen Rassismus und gegen die fortschreitende Klimakrise in den letzten Jahren salonfähig gemacht. Menschen bei EIRENE haben sich schon vor über 60 Jahren mit den Themen Rassismus und der Bewahrung unserer einen Welt auseinandergesetzt. Wie können also die aktuellen Proteste mit der EIRENE-Tradition in Verbindung gebracht werden?
Im März 2022 besuchte die Fachkraft Tom Knauf die neue EIRENE-Partnerorganisation Maya Paya Kimsa in El Alto, Bolivien. Maya Paya Kimsa schafft geschützte Räume für Kinder- und Jugendliche, die auf der Straße leben.