Daouda Garba begeht sein Feld in Doundoungonga (Niger), das dank besserer Bewässerungstechniken wieder fruchtbar gemacht wurde.
Das Leben im westafrikanischen Binnenstaat Niger ist geprägt durch schwere klimatische Bedingungen. Knapp 80 Prozent des Landes sind von der Wüste Sahara bedeckt, die jegliche Landwirtschaft unmöglich macht. Der Klimawandel ist eine zusätzliche Gefahr für die Ernte.
Die vormalige französische Kolonie erlangte erst 1960 politische Unabhängigkeit, doch das koloniale Erbe liegt schwer auf der nigrischen Gesellschaft. Unsere Partnerorganisationen berichten uns immer wieder von eskalierender Gewalt.
Seit 1973 engagiert sich EIRENE in Niger für Frieden und selbstbestimmtes Wirtschaften in ländlichen Regionen. Mit dem Ansatz der Autopromotion ist EIRENE schon damals einen machtkritischen Weg in der Entwicklungszusammenarbeit gegangen.
EIRENE hat in Niger ein großes Netzwerk an Partnerorganisationen in vielfältigen Bereichen aufgebaut. Gemeinsam werden Projekte im Bereich Friedenserziehung, extraktive Ressourcen, Friedensjournalismus und gewaltfreie Konfliktbearbeitung durchgeführt.
Im Bereich "Extraktive Ressourcen" werden Konflikte, die im Zusammenhang mit dem Abbau und Handel von Gold entstehen, gewaltfrei bearbeitet
In der Friedensarbeit für klimagerechte Landwirtschaft, werden Gemeinden auf die Herausforderungen durch die Klimakrise vorbereitet. Besonders Frauen und Jugendliche profitieren von der Arbeit, da ihre Position bei Landnutzungsrechten gestärkt wird.
Ansprechperson bei EIRENE: Daniel Djedouboum, djedouboum [at] eirene [dot] org (djedouboum[at]eirene[dot]org)
Die Wüste aufhalten! Klimagerechte Landwirtschaft in Niger
Die Auswirkungen der Klimakrise gefährden die Ernährungssicherheit der Menschen im Niger. Mit innovativen Anbaumethoden und Rückgewinnung von degradierten Feldern lassen sich die Ernten steigern.