Keine Gewalt - keine Diskriminierung - kein Rassismus!
Auf dem Weg zu einer diskriminierungssensiblen Organisation
EIRENE ist auf dem Weg hin zu einer diskriminierungssensiblen Organisation. Wir möchten, dass alle, die bei EIRENE mitwirken, eine wertschätzende Zusammenarbeit innerhalb von EIRENE erleben und in einer guten Arbeitsatmosphäre ihre Potentiale zum Wohl und Erfolg von EIRENE entwickeln können. Wir möchten unsere Kooperationen respektvoll gegenüber den Partnerorganisationen und machtkritisch gegenüber uns selbst gestalten. Das ist Teil unseres Auftrags, uns gewaltfrei für den Frieden einzusetzen. Sehr wichtige Impulsgeber_innen auf diesem Weg sind die Partnerorganisationen im Globalen Süden, die internationalen Freiwilligen in Deutschland und die Konfliktvermittler_innen mit Fluchterfahrung.
Wie wir zusammenarbeiten
Im Verein und in der Geschäftsstelle sollen Entscheidungen auf allen Ebenen und zwischen den Ebenen im Konsens getroffen werden. Das bietet den Beteiligten die Gelegenheit, ihre spezifischen diskriminierungskritischen Perspektiven in den Entscheidungsprozess einzubringen. Im Jahr 2013 wurde ein Verhaltenskodex verabschiedet, der intern und extern eine Orientierung gibt, was von EIRENE erwartet werden kann. Seine zwölf Leitlinien reichen von Gewaltfreiheit bis zum Umgang mit anvertrautem Geld. Im Streitfall können Ombudspersonen angerufen werden. Sie unterstützen Gremien des Vereins bei der Konsensfindung und externe Parteien bei Beschwerden gegen EIRENE.
Ansprechpersonen im Rassismuskritischen Veränderungsprozess
Seit Ende 2015 befindet sich EIRENE in einem rassismuskritischen Veränderungsprozess. Dabei sind Strukturen entstanden, die Einzelne und den ganzen Verein dabei unterstützen, den diskriminierungskritischen Weg zu gehen. Das Ombudsbüro wurde um eine neue Ombudsperson Antidiskriminierung ergänzt, die aktiv auf alle neuen Mitarbeitenden zugeht, Beschwerden hört und mit Betroffenen arbeitet. Diese Praxiserfahrung wird anonymisiert und gebündelt und unterstützt das institutionelle Lernen bei EIRENE. Eine Prozesskoordination regt Maßnahmen des kontinent-übergreifenden Austauschs an und informiert weltweit darüber. Sie bringt Menschen mit verschiedenen Positionierungen in den Dialog und bündelt Kritik und Verbesserungsvorschläge. Die beiden Beauftragten für Antidiskriminierung der Geschäftsstelle identifizieren diskriminierende Muster in der Organisationskultur, in Verfahren und Regelungen sowie in wiederkehrenden Verhaltensweisen. Sie kümmern sich um diskriminierungskritische Sensibilisierung und Fortbildung und schlagen strukturelle Veränderungen vor. In regelmäßigen plenaren Treffen haben alle Mitarbeitenden und Freiwilligen der Geschäftsstelle die Aufgabe und Chance, den diskriminierungskritischen Weg bei EIRENE mitzugestalten.